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Medizintechnik: Sichere & genaue Bildgebung dank Lineartechnik

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Lineartechnik von Rollon sorgt für eine reibungs- und geräuscharme Bewegung von Patientenliegen in Anwendungen der medizinischen Bildgebung sowie von Achsen für Hilfsbewegungen. Präzise Bewegungen, Patientenkomfort und die sichere Handhabung schwerer Lasten sind die Vorteile der Lösungen.

 

Mechanische Komponenten in der Medizintechnik

Systeme für die medizinische Bildgebung enthalten so viele elektronische Hightech-Elemente, dass die mechanischen Komponenten allzu leicht übersehen werden – wie beispielsweise die Lineartechnik. Dabei tragen diese entscheidend zu Erfolg oder Misserfolg dieser Systeme in der Praxis bei. So finden sich Linearführungen und Teleskopschienen in einer Vielzahl an Anwendungen – von herkömmlichen Röntgengeräten bis hin zu modernen Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET) – wieder. In der Regel werden sie zum Bewegen und Stützen von motorisierten Patientenliegen verwendet, die die Patienten unter den Bildgebungsgeräten positionieren, manchmal dienen sie aber auch zur Ausführung von Hilfsbewegungen.

Lineartechnik für Patientenliegen muss robust und leise sein

Das Bewegen einer motorisierten Patientenliege ist eine scheinbar einfache Aufgabe, dennoch kommt ihr eine entscheidende Bedeutung zu. Versagt die Lineartechnik, führt das dazu, dass selbst die modernste Bildgebung außer Betrieb gesetzt wird. Meist kommt es zu Ausfällen, wenn die Linearführung nicht robust genug ist, um die schweren Lasten zu bewältigen, die beim Bewegen von Patientenliegen auftreten. Bei diesen Belastungen, die gewöhnlich über 1.300 kg liegen, können die eingebauten Wälzkörper leicht verrutschen und vorzeitig verschleißen. Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren, oft unterschätzten Aspekt: Führungen, die in der Medizintechnik eingesetzt werden, müssen leise sein und reibungsarm funktionieren – und zwar nicht nur, um eine optimale Bildqualität gewährleisten zu können, sondern auch für den Patientenkomfort. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich mechanischer Lärm negativ auf die Patienten auswirkt. Er erhöht ihre Angst und kann im Extremfall Panikattacken auslösen. Hier spielen auch Fehlausrichtungen eine Rolle, da diese zu Geräuschen führen und die Rollfähigkeit der Lager verringern.

 

Rollon-Lineartechnik für die medizinische Bildgebung

Im Laufe der Jahre hat Rollon eine Vielzahl unterschiedlicher Linearkomponenten entwickelt, die erfolgreich zur Lösung der lineartechnischen Herausforderungen in der medizinischen Bildgebung beitragen.

 

Compact Rail

Bei der Compact Rail handelt es sich um Linearführungen mit Rollen großer Durchmesser und der Fähigkeit zur Selbstausrichtung. Das hat wesentliche Vorteile für den Einsatz in der medizinischen Bildgebung.

 

  • Die Kugellager, die größer als bei anderen Linearkomponenten sind, bilden ein effizientes und langlebiges System. Die größten Ausführungen der Compact Rail sind gerade einmal 63 mm hoch, können aber dennoch eine Maximallast von 1.500 kg je Laufwagen tragen. Das ist mehr als genug, um eine motorisierte Patientenliege mit einem Gewicht von etwa 230 kg zu bewegen.
  • Die Compact Rail verfügt über die einzigartige Fähigkeit zur Selbstausrichtung. Fehlausrichtungen wie Parallelitäts-, Höhen- und Winkelfehler können kompensiert werden.

 

Beim Bau von bildgebenden Systemen vereinfacht diese Fähigkeit zur Selbstausrichtung die Vorbereitung der Montageflächen und den Einbau der Führungen erheblich. Während des Betriebs sorgt die Toleranz gegenüber Fehlausrichtungen für eine Reduzierung des Verschleißes und damit für eine längere Lebensdauer der medizinischen Geräte. Zudem sind die Laufrollenführungen der Compact Rail im Vergleich zu Linearführungen mit Kugelumlauf leise. In Tests, die Rollon durchgeführt hat, erreichten die Läufer auf den geschliffenen Laufbahnen einen Schallpegel von 70 dB, wenn sie mit einer Geschwindigkeit von 2 m/s und einer Last von 4.000 N verfahren wurden. Vergleichbare kugelgelagerte Systeme erzielten unter den gleichen Bedingungen einen Wert von 86 dB, wobei eine Erhöhung um 10 dB als Verdoppelung der Lautstärke empfunden wird.

 

Teleskopschienen

Für den Einsatz in der Bilddiagnostik bietet Rollon Teleskopschienen als Teil- und Vollauszüge an. Sie zeichnen sich durch eine geringe Durchbiegung, eine robuste Konstruktion und den Einsatz von Kugelkäfigen aus.

Die größten Teleskopschienen bieten einen Verfahrweg von über 2.000 mm in einer Richtung bzw. von über 4.000 mm bei Modellen mit beidseitigem Auszug an. Diese aus gehärtetem oder rolliertem Stahl gefertigten Schienen halten auch in freitragenden Konstruktionen schweren Lasten stand und weisen nur eine geringe Durchbiegung auf. Eine Teleskopschiene, die häufig in der medizinischen Bildgebung eingesetzt wird, ist die ASN63-1970 aus der Rollon-Produktfamilie Telescopic Rail. Sie kann eine Last von über 4.500 kg je Teleskop tragen – und das bei minimaler Durchbiegung, selbst wenn sie um 50 % ihrer Gesamtlänge bis zu ihrem vollen 1-Meter-Hub ausgezogen wird. Durch den kombinierten Einsatz von zwei dieser Teilauszüge verdoppelt sich die Tragfähigkeit auf 9.000 kg.

 

Noch größere Hübe ermöglichen Vollauszüge. Die Rollon-Schiene DMS63-2210 – ebenfalls aus der Telescopic Rail – zum Beispiel hat eine feste Länge von 2.210 mm und einen Gesamthub von 2.266 mm. Im voll ausgefahrenen Zustand kann ein Paar dieser Teleskopschienen eine Last von 4.000 kg bei einer theoretischen Durchbiegung von rund 65 mm tragen. Wird das Teleskoppaar mit 900 kg belastet, liegt die rechnerische Durchbiegung bei rund 15 mm.

 

Teleskopschienen werden am häufigsten in Anwendungen eingesetzt, die eine flache, einfache und kostengünstige Unterstützung für Liegen mit freitragenden Konstruktionen oder Bildgebungstischen erfordern.

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